Mit einem lachenden und einen weinenden Auge ging am vergangenen Wochenende die Runde in der Deutschen Bergmeisterschaft für Frank Debruyne vom CR Racingteam zu ende. Beim Deutschen Berg-Finale 2018, im Rahmen des 51. AvD Bergrennen Eichenbühl fuhr der Badener zum Gewinn des DMSB Berg-Cups für Sportwagen und sicherte sich somit erneut einen nationalen Titel im Bergrennsport. In der Endabrechnung liegt Frank mit satten 119 Punkten an erster Stelle, vor Christian Triebstein (108), Mathieu Wolpert (87) und Thomas Conrad (86). In der noch höher angesehenen Deutschen Automobil-Bergmeisterschaft schwanden im Verlauf des Jahres die Chancen für den etatmäßigen Formel 3-Piloten, da einfach die Punkteausbeute in den Tourenwagenklassen stetig höher ausfiel und dort Fahrer wie Armin Ebenhöh (Bergmeister 2018) oder Dirk Preisser dominerten.
Sich seines Sieges im Berg-Cup so gut wie sicher, konnte Frank Debruyne seinen AST-Dallara F303 Opel zuhause in Neuried stehen lassen und einmal den vom Heiligenstädter Sascha Herz zur Verfügung gestellten Dallara World Series-Rennwagen mit dem 3 Liter Nissan V6-Triebwerk pilotieren. Mit dem ungewohnten und PS-stärkeren Boliden ließ es Frank am Trainingstag erst einmal ruhig angehen, mit der Prämisse der Zeitsteigerung, und dies gelang in großen Schritten. Nach drei Probedurchgängen und fast 10 gefahrenen Kilometern, konnte sich die Marke von 1:17,333 min schon mal sehen lassen. Dies bedeutete im Trainingsklassement Rang 4 von 146 gestarteten Teilnehmern in der Bestzeitwertung. Einen verdienten Applaus seines Teams war dann der Lohn bei der Einfahrt ins Fahrerlager.
Am Rennsonntag hatte sich der Bergspezialist des Pirmasenser CR-Racingteams vorgenommen das ungewohnte Rennauto noch besser kennenzulernen und die Zeiten vom Vortag weiter herunter zu schrauben. Dies gelang dem ehemaligen Bergmeister hervorragend. Am Ende setzte dem Mann von MSC Hornisgrinde eine persönliche Bestmarke von 1:15,573 min und der vierte Rang in der Gesamtwertung wurde gehalten. „Leider konnte ich ohne vorherige Testfahrt nicht alles aus dem Auto herausholen, aber es hat mir mega Spaß gemacht. Über den Gewinn des Automobil-Berg-Cup 2018 freue ich mich“, bilanzierte und kommunizierte Debruyne über die sozialen Medien.
Text: berg-meisterschaft.de – Thomas Bubel
