Zum Finale der Berg DM am 8./9. September Vorbericht über Frank

Debruynes Sechszylinder-Premiere zum DM-Finale

Am kommenden Wochenende des 8. und 9. September steigt bereits, relativ früh in diesem Jahr, das Finale der Deutschen Bergmeisterschaft 2018 in Eichenbühl im Landkreis Miltenberg am Main. Das langjährige und traditionsreiche Finalwochenende in Mickhausen bei Augsburg, kann in diesem Jahr leider nicht stattfinden, soll aber in der kommenden Saison, also Anfang Oktober 2019 wieder aufleben. Ein Termin wurde bereits von Seiten des ASC Bobingen beim DMSB angemeldet. Somit werden die Qualifikanten für das FiA Hillclimb Masters Mitte Oktober im italienischen Gubbio und nicht zuletzt die neuen Deutschen Meister im Bergrennsport also in diesem Jahr beim 51. Bergrennen in Unterfranken, das ab diesem Jahr offiziell Bergrennen Eichenbühl heißt, ermittelt.

Unter den fast 200 Startern für das Rennen auf den Umpfenbacher Berg ist auch Frank Debruyne vom CR-Racingteam. Der Badener aus dem Rheintal zwischen Offenburg und Strasbourg wird in Unterfranken seine Premiere in einem 3-Liter Formel-Rennwagen geben. Kollege und Kumpel Sascha Herz aus Heiligenstadt, wird Frank Debruyne seines über 400 PS starken Dallara NISSAN V6 World Series zur Verfügung stellen, sodass der bekannte schwarz-weiße AST-Dallara F303 Opel diesmal Schonzeit hat. Kommt der Bergspezialist des pfälzischen CR-Racingsteams auf Anhieb mit dem mächtigen Rennwagen zurecht, zählt er zu den Top-Anwärtern auf den letzten Gesamtsieg der Deutschen Bergmeisterschaft in diesem Jahr. Da sich keiner der Protagonisten in den drei DMSB-Bergprädikaten vorzeitig in der Tabelle hat absetzen können, müssen wieder einmal die Rechenschieber in erster Linie in der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft bemüht werden. In den Berg-Cups, einmal für Tourenwagen und einmal für Sport- und Formelrennwagen, ist die Lage unkomplizierter. Es bleibt aber auch hier spannend.

Leider keine Chancen mehr auf den Titel des nationalen Bergmeisters hat Frank Debruyne. Durch die in diesem Jahr relativ geringen Starterzahlen in der Rennwagenklasse bis 2000 ccm, haben die Formel 3-Piloten grundsätzlich schlechtere Karten um die Meisterschaft zu fahren. Der Neurieder konnte sich lange mit an der Tabellenspitze halten, doch gegen Ende der Saison kristallisierte sich mehr und mehr heraus dass doch ein Tourenwagenpilot am Ende ganz oben stehen wird. Anders sieht es im Sport- und Formelwagen Berg-Cup des DMSB aus. Obwohl in der derzeitigen Tabelle auf Rang zwei, hinter dem „F3-Newcomer“ Christian Triebstein (Dallara F302 Opel), besitzt Frank Debruyne die klar beste Ausgangssituation im Kampf um den DMSB Berg-Cup. Selbst mit einem fünften Platz in der Divisionswertung wäre der Pilot des diesmal rot-weißen Dallara NISSAN noch punktgleich mit Triebstein. Jedenfalls nimmt es der Badener locker, indem er einen Fahrzeugwechsel wagt. Mit dem 3-Liter Boliden muss Debruyne also auf jeden Fall mindestens Rang vier erreichen, um sich nach DM und Bergpokal-Titeln auch den DMSB Berg-Cup zu sichern. Anders herum wäre mit einem Ausfall Debruynes der Nordhesse Christian Triebstein, gleich in seiner ersten vollen Saison in einem Formel 3-Rennwagen, der Gewinner des Rennwagen Berg-Cups 2018. Also, sollten alle Freunde und Fans des CR-Racingteam, um den Teamchef Andreas Germann, für Frank Debruyne fest die Daumen drücken!